(Schwäbisch, übersetzt: Schubst du mich, schub' ich dich.)
Die Schwaben sind.. vieles. Ganz so wie Stuttgart. Die Stadt und die Bürger machen eben nicht alles so wie die Norm und das ist durchaus eine gute Eigenschaft. Egal was die Anderen behaupten, oder? Auf jeden Fall ist Stuttgart eine nostalgische Stadt, hier locken Wein, grüne Täler, viele Stufen und ein bisschen Ruhsamkeit.
FAKTEN:
Fläche: 207,36 km²
Einwohner: 591.015 (Stand: 31.12.2011)
Stadtbild: 23 Stadtbezirke, 152 Stadtteilen
Höchstes Gebäude: Fernsehturm, 217 m
Hauptfluss: Neckar, 367 km
Schwäbisch wird von den meisten Hochdeutschsprechenden nur schwer verstanden.
Es klingt immer a bissle besoffe.
Geschwätzt wird es auch in Stuttgart.
Selbst wenn es Verständigungsprobleme hervorruft, es hat einen besonderen Charme. Dinge, Orte und Begebenheiten erhalten einen klangstarken Charakter. So wird aus der Hauptstadt Baden-Württembergs ein herzliches Schduegerd.
Seit jeher gibt es viele Dichter der schwäbischen Mundart und daher ein großes, witziges Literaturangebot. Ein Blick lohnt sich. Die Schwaben sind witzig. Irgendwie.
Es existiert ein Ausspruch eines unbekannten, mittelalterlichen Chronisten.
Einst soll er gesagt haben:
„Wenn man in Stuttgart nicht einsamelete den Wein,
würde die Stadt bald in Wein ersäufet sein.“
Tja.
Stuttgart und Wein – das muss sein.
Weinbau blickt dort auf eine lange Tradition zurück, denn Stuttgart liegt in einem Kessel, zwischen Wald und Reben. Mitten in der Hauptstadt und in der Umgebung am Neckar gedeihen fruchtige Rebstöcke.
Bereits im zehnten und elften Jahrhundert wuchs Wein auf diesen Hängen. Damals waren hauptsächlich die Klöster in der Umgebung dafür verantwortlich. Erst im sechzehnten Jahrhundert bauten die Einwohner Wein an. Damals müssen es um die 1200 Hektar gewesen sein. Die besondere Qualität bezeugt ein altes Sprichwort von damals: Neckerwein ist Schleckerwein. Für den Erfolg des Weines dürfte vor allem das milde Klima des Neckartals gesorgt haben.
Der Weinbau hat sich trotz starker Ausbreitung von Industrie und Bevölkerung tapfer bis heute gehalten. Noch immer wird auf circa zwei Prozent des Stadtgebietes Weinlese betrieben. Zu den bekannten Marken gehört „Schlossberg“, „Weinsteige“ und „Abelsberg“.
Geschichtlich hat Stuttgart als kleines Gestüt angefangen. Das „Stuotgarten“ wurde 950 n. Chr. von Herzog Liudolf von Schwaben angelegt. Nach und nach wuchs es über die Jahrhunderte zu der heutigen Hauptstadt Baden-Württembergs an. Von dem Gestüt ist nichts mehr übrig, aber Stuttgarts Geburtsstunde spiegelt sich noch immer in dem Stadtwappen wieder. Darauf steigt ein Pferd, vielleicht eine Stute, stolz auf. Das Wappen wird seit 1938 verwendet. Lange Zeit davor zeigte es zunächst zwei ungleich große heraldische Pferde, die galoppierten. Nach 1433 verblieb nur noch eines auf dem Wappen.
© Wikipedia / Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Über 400 Treppen ziehen sich durch Stuttgart. Die Einwohner nennen sie Stäffele. Sie sind ein echtes Zeitzeugnis, denn die meisten stammen aus der Blüte des Weinbaus, der sich über die Hänge des Nesenbachtals ausbreitete. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts reichten die Weinberge bis an den Stadtrand. Treppen und Wege waren nötig, um die Hänge kultivieren zu können. Da es auch Weinbau in der Umgebung gab, wurden auch zu benachbarten Dörfern und Höfen Wege und Treppen angelegt. Es wird behauptet, dass man rund 20 Kilometer gehen müsste, würde man die bis heute übrig gebliebenen Staffele erklimmen wollen. Ein Aufstieg der solchen lohnt in jedem Fall. Der Ausblick ist wunderschön und schenkt einen spektakulären Blick über die Stadt und das Tal. Ein guter Anfang, um Stuttgart zu erkunden, denn die Stadt hat Herz.
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